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Sebastian Franke

1. Sag uns bitte Deinen Namen und von wo Du kommst:

Hey, ich heiße Sebastian Franke, geboren 1983 im wunderschönen Koblenz, aber nach langen Wanderjahren, hoffe ich nun in Köln den letzten Hafen angesteuert zu haben.

2. Bitte erzähl uns etwas von deinem beruflichen Werdegang:

Während meiner Lehrzeit 2001-2004 hat es mich in die Traube Tonbach in Baiersbronn im Schwarzwald gezogen, wo ich auch noch um ein knappes halbes Jahr als Demi arbeitete, bevor ich meinen Wehrdienst ableistete. Dort war ich unter anderem im Gästekasino des Bundesministers für Verteidigung eingesetzt.

Danach zog es mich für eine Sommersaison in die Schweiz nach Gstaad, wo ich bei Robert Speh ( 18 Punkte GM/ 1*Michelin/ Koch des Jahres Schweiz) kochte. Nach einem kurzen Heimspiel in Koblenz, als Sous Chef im Restaurant Chiaro (14 Punkte GM) hat es mich nach Frankfurt am Main verschlagen. Dort kochte ich 1 Jahr unter Mario Lohninger für die Restaurants Silk und Micro (17 Punkte GM/ 1*Michelin bzw. 16 Punkte GM).

Nach 1,5 Jahren bei der Deutschen See, ebenfalls in Frankfurt, zog es mich aber zurück in die Küche und ich arbeitete auch ein gutes Jahr im Restaurant ZENZAKAN, welches der MOOK Group angehört und ein asiatisches Themenrestaurant war (unter der Küchenleitung von Sebastian Roisch).

Danach ging es für 2 Jahre nach Wiesbaden ins Restaurant M. Dies war meine erste Stelle als Küchenchef und wurde mit 14 Punkten GM belohnt.

Das letzte Jahr zog es mich nach Sylt, wo ich unter Jens Rittmeyer als Sous Chef angestellt war ( 1*Michelin, 16 Punkte GM).

Nun bin ich letztendlich in Köln gelandet, wo ich verantwortlich bin für die Küche des Restaurants WERKsHASE, ein ganztags Projekt, welches tagsüber als Betriebskantine für die Mitarbeiter des Schauspielhauses Köln fungiert und sich abends in ein geiles À-la-carte-Restaurant mit Industriecharme verwandelt.

3. Welche Deiner Stationen hat Dich am meisten geprägt und warum?

Angefangen in der Traube Tonbach, weil ich dort bereits früh gelernt habe, dass Organisation das A und O ist und ich habe dort mein Handwerk von der Pike auf gelernt.

Weiterhin Mario Lohninger, aufgrund des Fanatismus nach den besten Produkten zu suchen und sie möglichst kreativ und doch simpel auf höchstem Niveau umzusetzen. Und letztendlich Jens Rittmeyer, der mir gezeigt hat, dass ein hervorragendes Produkt nicht aus Simbabwe kommen muss, sondern eventuell direkt bei mir um die Ecke oder im Garten wächst.

4. Was machst Du mit Deiner Firma, wenn Du nicht für die Cooking Aces im Einsatz bist?

Ich versuche mich weiterzubilden und möglichst viel Zeit mit meiner Frau, Freunden und Familie zu verbringen.

5. Welchen Koch-Stil bevorzugst Du und was verbindest Du damit?

Jung, kreativ und bisschen anders, aber immer auf klassischer Basis, weil ich denke, dass es ohne Tradition keine Zukunft gibt.

6. Welche Menschen inspirieren/inspirierten Dich am meisten im Leben?

Definitiv meine ganze Familie, da sie mich immer unterstützt haben, bei dem was ich wollte. Kochtechnisch in jedem Fall Christoph Schmah. Wenn er dieses Jahr den zweiten Stern holt, dann für mich der nächste und jüngste Dreisterner.

7. Was spornt Dich an, in der Küche und vor den Gästen immer wieder auf diesem Niveau Höchstleistungen zu vollbringen?

Das Lob und die Überraschung der Gäste und natürlich mein Gehalt - sonst würde ja alles kein Sinn machen, oder?!

8. Welche Geräte sind für Dich unerlässlich in der Küche?

Definitiv PacoJet, Thermomix und ein FusionChef.

9. In welchem Restaurant würdest Du gerne einmal 14 Tage mitarbeiten und warum gerade dieses?

Bei Christoph Schmah, den ich schon Ewigkeiten kenne, weil wir uns einfach super ergänzen und ansonsten eigentlich gerne mal bei allen großen spanischen Avantgardisten, deren Innovationen mich regelmäßig wieder überraschen und inspirieren.

10. Welche kulinarischen Urlaubserinnerungen hast Du?

Vor kurzem in Venedig, wo wir bei einer alten Frau einfach belegte Panini gekauft haben und direkt am Kanal gegessen haben. Ähnlich geil war es auch vor 2 Jahren in Amsterdam, nur mit Thai Food und Bier dazu.

11. Zum Schluss bitte noch Dein Motto, Deinen Leitsatz für´s Leben:

Bleib dir selber treu, aber verlier dich dabei nicht!