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1. Sag uns bitte Deinen Namen und von wo Du kommst:

Mein Name ist Bernd Zehner, Jahrgang 1980, geboren in Wiesbaden.
Ich wohne etwas außerhalb im Taunus.

2. Bitte erzähl uns etwas von deinem beruflichen Werdegang:

Die Ausbildung zum Koch absolvierte ich bei Käfer‘s im Kurhaus Wiesbaden. Nach einigen Stationen im Rheingau wie Schloss Reinhartshausen und Schloss Johannisberg, arbeitete ich als Chef Saucier im Hyatt Regency in Mainz, als Chef Gardemanger im Hotel Micador in Niedernhausen und als Sous Chef im Ramada Hotel in Nordenstadt.

Nach dem Zivildienst und meiner ersten Küchenchefstelle im Landgasthaus Augello führte mich mein Weg in die Yachthafen-Residenz Hohe Düne an der Ostsee und direkt danach in meine Selbständigkeit als freiberuflicher Küchenchef. Dabei war ich unter anderem auch als Personaldisponent und fachlicher Leiter tätig. Als Mietkoch und Interims-Küchenchef kochte ich mich durch dutzende Küchen in ganz Europa. Ich bin nun auch weiterhin als Interims-Küchenmanager und als Gastronomieberater unterwegs.

Derzeit stecke ich sehr viel Herzblut, Arbeit und Zeit in die Kochwerkstatt Wiesbaden und unser Streetfood-Catering. In der Kochwerkstatt bieten wir spannende Kochkurse, Grillkurse und individuelle Events für Firmen und Privatpersonen in lockerer, aber dennoch lehrreicher Atmosphäre für den Heimgebrauch an.

Beim Streetfood-Catering bringen wir das angesagte Streetfood-Flair zu unseren Kunden nach Hause bzw. an ausgewählte Veranstaltungsorte. Ich bin Mitveranstalter diverser Street Food-Festivals im Rhein-Main-Gebiet mit aktuell bis zu 20.000 Besuchern, Tendenz steigend. Für 2016 sind hier einige großartige Locations in der Umsetzungsphase und ich freue mich, ein Teil der in Deutschland aufkeimenden Street Food-Bewegung zu sein.

3. Welche Deiner Stationen hat Dich am meisten geprägt und warum?

Ganz klar meine Ausbildung! Zu dieser Zeit habe ich bereits die harte Schule der Küche kennengelernt und Disziplin sowie den unbedingten Drang zur Perfektion anerzogen bekommen. Ich begann die Lehre mit 11 anderen Lehrlingen, von denen es nur zwei - inklusive mir - geschafft haben.

Wir hatten das Glück, oft von Gerd Käfer persönlich exklusive Produkte entgegennehmen und verarbeiten zu dürfen. Nicht selten war er morgens selbst in Alba und am Abend mit einem Sack voll Trüffeln zurück in Wiesbaden. Hochwertige und frische Produkte genießen bei mir seither absolute Priorität.

Auch im Cateringbereich behaupte ich, alles gesehen zu haben. Käfer‘s Wiesbaden war über Jahre hinweg Deutschlands Top Caterer Nummer Eins.

4. Was machst Du mit Deiner Firma, wenn Du nicht für die Cooking Aces im Einsatz bist?

Ich bin als Gastronomieberater, Interims-Küchenchef und Veranstalter von Street Food Open Air-Events und -Festivals sehr viel unterwegs. Als BBQ-Experte und Kochlehrer mit Zertifikat Sozialpsychologie arbeite ich in der Kochwerkstatt Wiesbaden mit eigenen Kunden und Gästen und bei verschiedenen anderen Locations.

5. Welchen Koch-Stil bevorzugst Du und was verbindest Du damit?

Frische, bodenständige und ehrliche Küche unter Hinzunahme von erstklassigen Produkten.
Ich stehe auf Soulfood, bin begeisterter Streetfood-Liebhaber und mag auf Geschmack reduzierte Produktküche mit Hang zu guten und nachhaltigen Lebensmitteln. Außerdem habe ich ein Faible für die asiatische Küche, die ein großer Bestandteil meiner eigenen Ernährung ist.

6. Welche Menschen inspirieren/inspirierten Dich am meisten im Leben?

Ganz klar: Mein leider bereits verstorbener Großvater! Er war, ist und bleibt in jederlei Hinsicht mein absolutes Vorbild. Sowohl aus menschlicher, als auch aus geschäftlicher Sicht.

Er formte meine heutigen Charakterzüge ganz maßgeblich und ich werde ihm, ohne Übertreibung, ewig dankbar für seinen Einfluss, seine Worte und seine Art und Weise zu leben sein. Danke, Opa!

7. Was spornt Dich an, in der Küche und vor den Gästen immer wieder auf diesem Niveau Höchstleistungen zu vollbringen?

Andere mit meinen Gerichten zu begeistern und den gewissen AHA-Effekt zu erzeugen.

Ich liebe es, vor den Gästen zu kochen und das direkte Feedback zu erhalten - glückliche und zufriedene Gesichter sind für mich einfach die größte Motivation. Was Köche erschaffen, ist rein physisch nur von kurzer Dauer, aber der Eindruck, den es hinterlässt ist bleibend.

8. Welche Geräte sind für Dich unerlässlich in der Küche?

Kurz und knapp: FusionChef Sous Vide und scharfe Messer.

9. In welchem Restaurant würdest Du gerne einmal 14 Tage mitarbeiten und warum gerade dieses?

Da gibt es einige, besonders gerne aber bei Tim Raue in Berlin, Jiro Ono in Tokyo und bei Grant Achatz in Chicago.

10. Welche kulinarischen Urlaubserinnerungen hast Du?

Die ersten Boquerones, die ich als Kind mit meinem Vater am Strand von La Manga in Spanien gegessen habe, werde ich so schnell nicht vergessen.

Ich erinnere mich auch gerne an ein Steakhouse, das ich als Kind oft mit meiner Familie besucht habe. Dort gab es ganz andere Aromen, als ich es von daheim kannte. Mit Freude denke ich an mein erstes medium gebratenes Steak mit grünen Bohnen, Speck und Knoblauch zurück.

Grandios waren auch die Tapas am Hafen von Corralejo auf Fuerteventura.

Schwer beeindruckt hat mich auch die Vielfalt an Seafood in den Hallen des Queen Victoria Market im australischen Melbourne. Allgemein hat mir Australien im kulinarischen Sinne sehr gut gefallen. Während meines gesamten Aufenthaltes habe ich praktisch nirgendwo schlecht gegessen.

11. Zum Schluss bitte noch Dein Motto, Deinen Leitsatz für´s Leben:

Der Kuchen ist groß genug für alle, ich nehme die Bäckerei!