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Maurice Bitter

1. Sag uns bitte Deinen Namen und von wo Du kommst:

Mein Name ist Maurice Bitter, geboren 1986 in Essen. Ich wohne und arbeite allerdings seit ca. 7 Jahren in und um Bremen und Niedersachsen herum.

2. Bitte erzähl uns etwas von deinem beruflichen Werdegang:

Im Jahr 2005 habe ich meine Ausbildung in einem inhabergeführten Landgasthof begonnen. Abgeschlossen habe ich meine Ausbildung im Jahre 2008 bei der EON – Ruhrgas AG in Essen. Anschließend hat es mich nach London gezogen.

In diesem tollen Beruf ist es jedem zu empfehlen, zumindest eine Auslandsstation zu besuchen. Es sind tolle Erfahrungen und Eindrücke welche man für sein Leben mitnimmt. In London habe ich im „Mosimann’s“ angefangen zu arbeiten, bei Anton Mosimann, welches mit 2 Michelin Sternen dekoriert ist und konnte sehr schnell durch gute Leistung und Können in den Positionen aufsteigen. Wir waren regelmäßig im Buckingham Palace, als Haus & Hof Carterer der Queen und waren bei den Olympischen Spielen bspw. in Peking als Caterer unterwegs.

Nach meiner Zeit in London bin ich mehr oder weniger zufällig in der Hansestadt Bremen gelandet, um Teil einer Neueröffnung eines ambitionierten Restaurants zu sein. Nach einer intensiven Zeit im „Outer Roads“, sehr nah am Michelin Stern, wollte ich zurück in die Sterne Gastronomie und wechselte ins Bremer 5 Sterne Haus „Park Hotel Bremen“ in das Restaurant „La Terrasse“. Dort kochten wir über 3 Jahre lang, einen Michelin Stern und 17 Punkte im Gault Millau.

Nach dieser Zeit wechselte in den Private Dining Club „Havanna Lounge“ ebenfalls in Bremen, wo wir ebenfalls dieses Küchenniveau hielten.

Aktuell arbeite als verantwortlicher Trainer und Referent für die Küche im „MIOS Live Trainingscenter“ in der niedersächsischen Stadt Weyhe.

3. Welche Deiner Stationen hat Dich am meisten geprägt und warum?

Ich muss zugeben, dass es defintiv die Sterne-Stationen waren. Die Sterneküchen sind für mich herausragende Beispiele zum Thema „Systemgastronomie“. Jeder hat seinen Platz, seine Aufgaben und es wird nichts dem Zufall überlassen. Gepaart mit der Leidenschaft aller beteiligten ist es der perfekte Nährboden für einen Koch.

4. Was machst Du mit Deiner Firma, wenn Du nicht für die Cooking Aces im Einsatz bist?

Die MIOS Großhandel GmbH ist eine 100%ige Tochter der „EDEKA“ und ist zuständig für den Bereich Gastronomie und bietet im „MIOS Live Trainingscenter“ in Weyhe (Niedersachsen), Seminare / Workshops für Profi-Gastronomen. Diese Küchenseminare, in verschiedene Themengebiete unterteilt, leite ich als Trainer und Referent.

5. Welchen Koch-Stil bevorzugst Du und was verbindest Du damit?

Den modernen Koch-Stil bevorzuge ich. Ich bringe gerne klassische Gerichte in eine neue Form, ohne aber gleichzeitig zu viel zu verändern. Mit neuster Küchen- und Handwerkstechnik setze ich, in Gerichten, welche evtl. so oder so ähnlich bekannt sind, immer wieder neue Akzente, welche Gesprächsstoff, Begeisterung und Faszination bei meinen Gästen entfachen. Immer im Fokus eines jeden meiner Gerichte: Geschmack, Form, Farbe und Texturen.

6. Welche Menschen inspirieren/inspirierten Dich am meisten im Leben?

Viele verschiedene Köche welche ich kennengelernt und mit denen ich arbeiten durfte. Es gibt nicht den einen Menschen, sondern viele Dinge von verschiedenen Personen. Ob es nun Leidenschaft, Kreativität oder Disziplin ist. Ich habe versucht mir das Beste von jedem abzuschauen und zu eigen zu machen.

7. Was spornt Dich an, in der Küche und vor den Gästen immer wieder auf diesem Niveau Höchstleistungen zu vollbringen?

Meine persönliche Leidenschaft zum Kochen und um mit meinen Kreationen Gäste zu verblüffen und bewusster über das Essen nachzudenken.

8. Welche Geräte sind für Dich unerlässlich in der Küche?

Ein Sous-Vide Becken mit Zirkulation, ein Mixer welcher temperieren kann, ein Schockfroster und ein Paco-Jet sind für mich Geräte, auf welche ich heute nicht mehr verzichten möchte.

9. In welchem Restaurant würdest Du gerne einmal 14 Tage mitarbeiten und warum gerade dieses?

Im Eleven Madison Park in New York. Daniel Humm beeindruckt mich mit seiner klaren Küche. Er benutzt regionale „einfache“ Produkte, welche er mit seinem Team, hochkreativ verarbeitet, inszeniert und serviert. Diesen perfekten und außergewöhnlichen Umgang mit alltäglichen Lebensmitteln mitzuerleben wäre eine weitere tolle Erfahrung!

10. Welche kulinarischen Urlaubserinnerungen hast Du?

Wirklich beeindruckt hat mich die Street Food Kultur in Bangkok bzw. in Thailand und dem asiatischen Raum. Wenn man bedenkt welche einfache Küche dahintersteckt aber dieser sensationelle Geschmack gleichzeitig vorhanden ist. Dazu eben auch der spannende Fakt, dass es so gut schmeckt, weil es gut sein MUSS. Die Menschen sind auf das Geld angewiesen, und bei wem es am besten schmeckt, der verkauft eben auch am meisten. Erst durch diesen Fakt konnte solch ein kulinarisches Erlebnis entstehen.

11. Zum Schluss bitte noch Dein Motto, Deinen Leitsatz für´s Leben:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!